Bilanz Jena gegen Chemnitz

Endlich wieder Derbyzeit, zusammen mit der Weihnachtszeit einfach die schönste Zeit des Jahres! Bei keinem Spiel geht es um so viel Kampf und Leidenschaft. Man könnte sogar absteigen – solange die Derbys gewonnen sind, ist nahezu alles vergeben.

Das Spiel Jena gegen Chemnitz ist wahrscheinlich das längste bestehende Ostderby im deutschen Basketball. Bereits 1999 kam es zur ersten Konfrontation der beiden Vereine, damals noch als TuS Jena und BG Chemnitz 99 in der 1. Regionalliga Süd-Ost.* Doch auch wenn sich jetzt Science City Jena und die Chemnitz Niners gegenüberstehen, ändert das nichts an der Weltformel: Derby ist Derby! Und für uns Zeit, einmal auf alle früheren Begegnungen zurückzuschauen.

Insgesamt gab es bisher 36 Derbys (Stand: 11.1.2020), von denen wir von 35 das Ergebnis kennen. 4 Duelle fanden in der Regionalliga, 1 im Pokal und die restlichen 31 in der 2. Basketball-Bundesliga bzw. ProA statt.

Regionalliga

Jena und Chemnitz haben in der Saison 1999/2000 sowie 2000/01 zusammen in der Regionalliga gespielt (am Ende der Saison stieg Jena auf, Chemnitz folgte ein Jahr später). Die erste Partie 1999 gewann Chemnitz in Jena, das Ergebnis kennen wir nicht.

Die anderen drei Partien hat Jena für sich entscheiden können.

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Pokal

Einmal trafen Jena und Chemnitz bisher im DBB-Pokal (der jetzt als BBL-Pokal ausschließlich mit Erstligisten ausgetragen wird) aufeinander: am 7. November 2006 unterlag Jena in Chemnitz mit 63:49. Die Scorerliste Jenas liest sich dabei etwas wie aus einem anderen Jahrhundert: Zlotowski (6 Punkte), Blossey, Seggelke (7), McCaw (4), Reyes-Napoles, Elliott (14), Buss (4), Franke, Linke (11), Granz (3).

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2. Bundesliga/ProA

31-mal trafen Jena und Chemnitz bisher in der zweithöchsten Spielklasse des deutschen Basketball aufeinander, davon 28 Spiele in der Hauptrunde und 3 Spiele in den Play-Offs.

Insgesamt ist Jena das erfolgreichere Team: Von den 28 Hauptrunden-Partien gingen 18 Siege an Jena und „nur“ 10 an Chemnitz. Trotz dieser deutlichen Statistik ist das Korbverhältnis sehr ausgeglichen (2272:2216 aus Jenaer Sicht). Alle drei Play-off-Partien 2016 gingen an Jena.

Gucken wir uns lediglich die Heim- und Auswärtsstatistiken an, sehen wir auch: die Saalestädter behielten im Derby in Chemnitz öfter die obere Hand! Bisher konnte Jena 8 Partien in Chemnitz gewinnen, das Korbverhältnis (1120:1130 aus Jenaer Sicht) ist jedoch nahezu ausgeglichen.

Ähnlich in Jena: die Sachsen konnten nur 4 Partien bisher gewinnen, bei erneut sehr ausgeglichenem (1074:999) Korbverhältnis.

Höchste Siege und Niederlagen

Den höchsten Sieg unserer Jenaer gegen Chemnitz gab es beim 85:55 am 26. September 2015 in Chemnitz. Topscorer auf unserer Seite übrigens ein gewisser Ermen Reyes-Napoles mit 14 Punkten. Den höchsten Sieg vor heimischem Publikum sah man eine Saison vorher, als man Chemnitz mit 94:74 am 07. Feburar 2015 aus der Halle schoss.

Aber auch Niederlagen gehören zum Sport. Die höchste Schlappe erhielte wir am 10. Januar 2020: zu Hause verloren wir 68:97. Die höchste Niederlage in Chemnitz gab es am 22. Dezember 2011, 79:58.

Aber alles Geschichte, denn jedes Derby schreibt eine neue Geschichte! Es heißt für uns wie immer: alles geben und kämpfen, kämpfen, kämpfen!

*Die BG Chemnitz war 1996 aus der 2. Basketball-Bundesliga abgestiegen. Zwischen 96 und 99 sollte man sich also auch bereits begegnet sein. Informationen zu dieser Zeit sind sehr gerne gesehen!

Spielübersicht 2. BBL/ProA

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Spielübersicht Play-offs ProA

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3 thoughts on “Bilanz Jena gegen Chemnitz

  1. das letzte Spiel in der Chemnitzer Schlossteichhalle ging damals an TuS Jena… und ebnete den Weg in die 2. Bundesliga Süd… Datum? keine Ahnung (es war kalt – also Winter)… Score, keine Ahnung (dafür siegreich)… Headcoach war Carl Woodard und Jena spielte u.a. mit Rod Cousin, Maik Faust, Lucas Perlitz, Robert Möller, Sven Bergner, Marcel Schröder, Marcus Netz und noch einigen anderen guten Jungs…

    1. Vollkommen richtig! Habe jetzt das Ergebnis gefunden: 9. Februar 2001, ein 91:85 Sieg in Chemnitz. Scorerliste: Rod Cousin (22 P.), Marcus Netz (16), Lucas Perlitz (16), Majk Faust (15), Oliver Staupendahl (8), Thomas Ohrt (7), Sven Bergner (4), Jan Stephan (2) und Mischa Zlotowski (1).

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